ICE-Bahnhof Köln - Messe - Deutz
JSWD Architekten, Köln
Die Deutsche Bahn möchte den Bahnhof Köln-Deutz in den nächsten Jahren zu einem zentralen Knotenpunkt des europäischen Schienenverkehrs ausbauen. Neben dem Ausbau der Gleisanlagen erfordert der neue Kreuzungsbahnhof die Optimierung der Verbindungen zwischen der oberen und der unteren Bahnsteigebene: Die Verknüpfung aller Richtungen und Ebenen an einem Punkt ermöglicht den Passagieren kurze und übersichtliche Wege beim Aus- und Umsteigen. Das denkmalgeschützte Empfangsgebäude am Ottoplatz wird erneuert und als repräsentatives Entree wiederhergestellt.
Ein großer, quadratischer Dachschirm überspannt die erweiterten Gleisanlagen, fasst alte und neue Elemente räumlich zusammen und hebt den Bahnhof gegenüber den umgebenden Großbauten als städtebaulichen Mittelpunkt hervor.
An der Nordseite des Bahnhofs gilt es, einen bequemen Zugang zum Messegelände herzustellen. Dazu wird die bisher bestehende räumliche Barriere der Gleisebene Deutz-Tief aufgehoben und durch eine luftige Verteilerebene unter-halb der beiden Gleisebenen ersetzt. Alle Bahnsteige sind direkt an diese Verteilerebene und somit an Deutz und den neuen Messeplatz angebunden.