Haus Stein, Köln
Ästhetik der Reduktion
JSWD Architekten, Köln
Das Wechselverhältnis zwischen Gebäudeform und Gebäudehülle ist das architektonische Thema dieses im Kölner Vorort Rodenkirchen entstandenen Wohn- und Geschäftshauses.
Das Ensemble aus zwei winkelförmig angeordneten Gebäuden gliedert sich in das zweigeschossige Wohnhaus des Bauherrn und ein dreigeschossiges, extern vermietetes Wohn- und Bürogebäude.
Eine gläserne Erschließungsfuge verbindet die beiden Hälften. Bewusst entschieden sich die Architekten für die archetypische Hausform aus Baukörper plus Giebel, glatt, ohne Vorsprünge oder Dachüberstände.
Die vorgehängte Verkleidung aus grauem italienischem Sandstein entspricht dieser Reduktion auf das Wesentliche und gibt den Fassaden die monolithische Geschlossenheit traditionellen Quadermauerwerks. Belebt wird die Baumasse durch ihre Öffnungen: Dunkel gefassten Fensterflächen gliedern sie und lassen das steinerne Gebäude entlang der Ringstraße scheinbar schweben. Die zum verbesserten Lichteinfall einseitig angeschrägten Fensterlaibungen der oberen Etagen unterstreichen die kubische Körperhaftigkeit der Gebäudehülle.