Rosenhofsiedlung in Köln-Bickendorf
Seit über 100 Jahren baut die GAG in Köln und versorgt breite Schichten der Bevölkerung mit bezahlbarem Wohnraum.
Zahlreiche Gebäude aus den Anfangsjahren der GAG stehen heute unter Denkmalschutz.
Darunter auch die Siedlung Bickendorf II.
Kölnerinnen und Kölnern ist sie besser bekannt als Rosenhof-Siedlung.
Diesen Namen gaben ihr die Anwohner wegen ihres großen, mit Blumen und Bäumen bewachsenen Platzes im Zentrum der Anlage.
Zwischen 1923 und 1938 unter den verantwortlichen Architekten Wilhelm Riphahn und Caspar Maria Grod errichtet, erfüllten die rund 1121 Wohnungen einen zur damaligen Zeit ungewöhnlich hohen Qualitätsstandard.
Bereits zur Zeit ihrer Erbauung erhielt Bickendorf II den zeitgenössischen Architekturpreis der Stadt Köln. Wegen ihrer städtebaulichen Anlage, ihrer hervorragenden Architektur und ihrem Status als wichtiges Zeugnis der Sozialpolitik der 20er Jahre steht die Siedlung seit 1990 unter Denkmalschutz.
Damit sie auch den Wohnstandards des 21. Jahrhundert gerecht wird, begann die GAG 2001 mit einer Großmodernisierung, denn die Gebäude entsprachen nicht mehr den zeitgemäßen technischen Anforderungen und die vergangen Jahrzehnte hatten ihre Spuren an der Bausubstanz hinterlassen.
In enger Abstimmung mit der Denkmalpflege wurden die Fassaden nach dem historischen Vorbild in den Farben Weiß und Ocker wiederhergestellt und die ursprünglichen roten Tonziegel der Dächer erneuert. Sprossenfenster waren für diese Siedlung typisch und wurden bei der Modernisierung in doppelt verglaster Ausführung extra angefertigt. Dazu kamen Fassadendämmung und moderne Heizungen, um die Gebäude energetisch auf den neuesten Stand zu bringen, sowie neue Elektro- und Wasserinstallationen. Wo es möglich war, erhielten die Häuser Balkone. Die Wohnungen im Erdgeschoss wurden weitgehend barrierearm bzw. barrierefrei gestaltet. Neue Spielplätze für Kleinkinder gibt es heute auf der Außenanlage und der zentrale Platz der Siedlung ist nach den ursprünglichen Plänen erneuert worden.